Montage ist eine der Grundsäulen filmischer Erzählung. Sie ist das Ureigene, das der Film geschaffen hat: Raum, Zeit und Aktion werden in Beziehung gesetzt. Montage ist Auswahl, Anordnung und Rhythmisierung des gedrehten oder gefundenen Materials. Montage schafft Sinn im Dschungel der Datenmenge, schafft Struktur und Moral. Sie verdichtet, gibt Bedeutung und lenkt Aufmerksamkeit.
Regiestudenten der Abteilungen III und IV werden in Vorlesungen und Seminaren in das Reich der Montage eingeführt, darin trainiert und mit Lust und Forschergeist ausgestattet. Die Werkzeuge des Montierens sollen ihnen eine große Freiheit geben aber auch ihre Sinne für Präzision und Zielgenauigkeit schärfen.
Abteilungsübergreifend werden auch Studenten der Kamera und des Drehbuchs mit den Tools des Schnitts bekannt gemacht. Ein eigenes Montage-Studium ist im Augenblick noch nicht möglich.